International breit gefächerte Medaillenträger
An der 6. Ausgabe des Mondial du Merlot & Assemblages, organisiert von der Vereinigung VINEA, waren die ausländischen Crus sehr gut vertreten. Mehr als 400 Weine aus 22 Ländern wurden zur Prämierung eingereicht. Die einzige grosse Goldmedaille des Concours ging an einen Merlot aus Uruguay, während dem Weine aus Argentinien und Mexiko mit einer Goldmedaille ausgezeichnet wurden. Südamerika war also gut vertreten, da nebst auch Slowenien, Rumänien, Frankreich und Italien. Auch die Schweizer Merlots schnitten sehr gut ab und holten mehr als die Hälfte aller Goldmedaillen. Diese tollen Weine konnten am 1. Festival der prämierten Merlots degustiert werden. Das Festival erfreute sich eines grossen Aufmarschs: Rund 400 Gäste kamen, um die Crus von 40 anwesenden Produzenten zu degustieren.
Die Preisverleihung des Mondial du Merlot & Assemblages 2016 fand in einem renommierten Hotel in Zürich statt. An der Prämierung haben 420 Weine von 238 Produzenten aus 22 Ländern teilgenommen. Diese Prämierung ist aufgrund ihrer Glaubwürdigkeit, die ihr die Schirmherrschaften der OIV, der UIOE und der USOE und die Mitgliedschaft bei Vinofed, der internationalen Vereinigung der grossen Weinprämierungen, verleihen, sehr attraktiv.
Die Magie des Weins
Die Jury bestand aus rund dreissig internationalen Degustatoren, die aus der Weinproduktion, der Gastronomie und der Fachpresse stammten. Sie würdigten die perfekte Organisation des Concours und äusserten sich zur Ausgabe 2016 wie folgt: „Bei dieser Ausgabe war die Vielfalt der Anbaugebiete der Weine besonders gross. Die Weine wiesen Gemeinsamkeiten auf und zeigten sich dennoch sehr unterschiedlich aufgrund ihres Terroirs, ihres Klimas und ihrer Vinifikation. Das ist es, was die Magie des Weins ausmacht“, erklärte Jean-Claude Ruf, technischer Koordinator des OIV.
Der Wein ist in der Tat kein industrielles Produkt. Es ist deshalb schwierig, einen Wein Jahr für Jahr ähnlich zu produzieren. Es kann deshalb ein Problem sein, wenn Konsumenten einen gewissen Geschmack bei einem Wein immer wieder finden möchten. „Das ist eine Herausforderung für den Produzenten, der seine Arbeit erklären und seine Kunden aufklären muss“, fährt Jean-Claude Ruf fort.
Jahrgangsschwankungen…und Stil
Die mexikanische Önologin Rocio Amador Rodriguez war von der Kategorie Gran Maestro, in der drei aufeinanderfolgende Jahrgänge eines selben Weins beurteilt werden, ganz begeistert. „Wunderbar, diese Crus widerspiegeln zum einen die klimatischen Charakteristiken der einzelnen Jahrgänge und zeigen dennoch die Handschrift des Produzenten, der seinen Weinen einen Stil verleiht.“
Die Medaillen und Spezialpreise
Unter den Medaillenträgern fand man Weine aus verschiedenen Anbaugebieten. Von den 42 Goldmedaillen blieben 25 in der Schweiz, 12 davon im Tessin, 7 im Wallis und 6 im Kanton Waadt. Bei den ausländischen Weinen stand Italien mit 7 Goldmedaillen an der Spitze.
Ausserdem wurden verschiedene Spezialpreise vergeben. Der Preis für den besten Wein der Prämierung ging an die Bouza Bodega Boutique in Montevideo (grosse Goldmedaille). Die Cave du Chai in Beron (Wallis) erhielt den Preis für den besten Schweizer Merlot. Der Titel Gran Maestro wurde der Cantina Monti in Cademario (Tessin) verliehen. Sie erreichte das beste kumulierte Resultat für die 3 Jahrgänge desselben Weins. Mit dem Preis bester Wein aus älteren Jahrgängen wurde der rumänische Merlot 2009 von der Kellerei Domeniu Coroanei Segarcea SRL ausgezeichnet.
Der Tessiner Produzent Vini e Distillati Angelo Delea SA in Losone erhielt die zwei Auszeichnungen für den besten Merlot Rosé oder Blanc de Noir und für die beste Assemblage. Die vollständige Liste der neun Spezialpreise finden Sie im Anhang.
79 Weine wurden mit einer Silbermedaille ausgezeichnet, und insgesamt haben gemäss den Regeln des OIV 122 Weine eine Medaille erhalten.
Gefragtes Festival
Im Anschluss an die Preisverleihung hat die VINEA zum ersten Mal ein Festival der prämierten Merlots organisiert. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, um die prämierten Weine von den 40 anwesenden Produzenten zu probieren. Unter ihnen waren auch die von weither angereisten südamerikanischen Produzenten aus Uruguay, Argentinien und Mexiko! Die Veranstaltung in Zürich war auf Wunsch der Produzenten entstanden. Der Erfolg dieser ersten Ausgabe motiviert für die Zukunft.
Die vollständige Liste der Medaillenträger finden Sie hier.